In einer Feierstunde wurde am 28. Februar 2017 der Schulhausmeister der BBSII Delmenhorst nach elf Jahren in den Ruhestand verabschiedet.
Im Februar 1989 zog Hartmut Müller aus der ehemaligen DDR, also ein halbes Jahr vor dem Mauerfall, in die Bundesrepublik. Eigentlich wollte er zunächst zu seiner Verwandtschaft nach Syke ziehen, doch er fand in Delmenhorst zunächst eine Anstellung in einer Autolackiererei, so dass er nach Delmenhorst zog. Als Haustechniker arbeitete er einige Jahre im AWO Kurbad. Parallel dazu bis Oktober 1993 als Hallenwart der Delfina – Sporthalle. Im Nebenerwerb arbeitet er bereits als Vertreter des Schulhausmeisters der BBSII Delmenhorst bis er im Oktober 2006 Schulhausmeister der Kerschensteiner – Schule wurde.
In einer Rede würdige der stellvertretende Schulleiter Manfred Radtke die Arbeit von Hartmut Müller: „Bei der Stadt Delmenhorst, diversen Handwerksbetrieben, Sportvereinen, deinen Hausmeisterkollegen und natürlich vor allem hier in unserer Schule: Überall kennt man dich als überaus hilfsbereiten, tatkräftigen, bescheidenen und gradlinigen Praktiker, der den Satz „kann ich nicht, gibt es nicht“ so gelebt hat wie kaum ein anderer! Um welches Problem es auch immer ging, stets hast du es als persönliche Herausforderung angenommen und mit deiner dir eigenen Kreativität und Ideenreichtum gelöst!“
Auch Schulleiter Ulrich Droste dankte Hartmut Müller und sagte, dass Hartmut Müller bei allen Kolleginnen und Kollegen der BBSII Delmenhorst sehr beliebt war und Probleme immer schnell und unkompliziert löste.
Die Fachdienstleiterin vom Fachdienst Bewirtschaftung der Stadt Delmenhorst, Frau Reiners überreichte Hartmut Müller zum Abschied ein Präsent der Stadt und würdigte seine kompetente Arbeit der vergangenen Jahre. Die Schulhausmeisterkollegen dankten Hartmut Müller mit einem umgedichteten Lied. Zur Melodie von „Tränen lügen nicht“ verabschiedeten sie ihren geliebten Kollegen „Deutschland – Müller“ in Bezug auf seine ehemalige Heimat und Fußballbegeisterung. In seinem Ruhestand möchte sich Hartmut Müller seiner Familie und Enkeltochter und dem Garten widmen. Zunächst geht es aber auf eine Reise in die USA.
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