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Mrz 10

Schülerfirma „Küchenzauber“ erhält 500 Euro

Die Schülerfirma „Küchenzauber“ hat im Rahmen des Projektes „Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion“ einen Scheck in Höhe von 500 Euro erhalten, da im Rahmen der Schülerfirma mit Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Delme-Werkstatt gemeinsam gelernt wird. Die Lehrerin für Fachpraxis der BBSII Delmenhorst Christina Dierk, die pädagogische Mitarbeiterin der Werkstatt für behinderte Menschen (WFBM) Frau Lischke-Tillmann, die MitarbeiterInnen der Schülerfirma und TeilnehmerInnen der WFBM nahmend en Scheck von Rolf Dasecke, dem Regionalkoordinator für Delmenhorst/Syke, entgegen.

Die Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg (HÖB Papenburg) führt in Zusammenarbeit mit Schulen und Einrichtungen der Behindertenhilfe das Projekt „Nachhaltige Schülerfirmen als Instrument zur Förderung von Inklusion“ durch. Das Projekt läuft seit 2014 und wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.

In Netzwerken von Bildungseinrichtungen aus den Regionen „Friesoythe/Cloppenburg“, „Papenburg/Leer“, „Delmenhorst/Oldenburg“, „Lingen/Meppen“ und „Bersenbrück“ wurden Nachhaltige Schülerfirmen aufgebaut, in denen Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Leistungsniveaus zusammenarbeiten und Produkte für den realen Markt gemeinsam herstellen und vertreiben. Die durch den Betrieb von Schülerfirmen in allgemein- und berufsbildenden Schulen gesammelten Erfahrungen konnten in die Einrichtungen der Bindertenhilfe überführt und dort langfristig institutionalisiert werden.

Das Projekt führte zu dem Erfolg, die Kooperation von Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Schulformen, Tagesbildungsstätten und Werkstätten initiiert und umgesetzt zu haben. Die laufende Projektarbeit verdeutlichte, dass das Lehr- und Lernformat der Schülerfirmen in besonderem Maße geeignet ist, um die Inklusion körperlich und geistig beeinträchtigter Schülerinnen und Schüler durch Team- und Gruppenarbeit zu realisieren.

Die Bildungsreferenten Heike Hügle und Dr. Ulf Kemper arbeiten weiter für die Erreichung eines besonderen Ziels des Projekts: Durch die Inklusion in Schülerfirmen soll der Zugang von Förderschülerinnen und Förderschülern zum ersten Arbeitsmarkt erleichtert werden.

Vor dem Hintergrund der positiven Erfahrungen verlängert die HÖB die Laufzeit des Projekts um ein Jahr bis 2017. Vom 22. bis 23. November 2016 bat die HÖB zudem eine Fortbildung für die Regionalkoordinatorinnen und Regionalkoordinatoren für Nachhaltige Schülerfirmen der Niedersächsischen Landesschulbehörde an: Die im Emsland gewonnen Erkenntnisse und Methoden zum inklusiven Unterricht durch Nachhaltige Schülerfirmen wurden als innovatives Bildungsmodell aufbereitet und den anderen niedersächsischen Regionen zur Verfügung gestellt.