Delmenhorst. WM. Die angehenden staatlich geprüften Techniker/innen der Fachbereiche Maschinen- und Elektrotechnik stellten vergangenen Dienstag in der Kerschensteiner-Schule ihre Abschlussprojekte ihren Mitschülerinnen und Mitschülern sowie Unternehmensvertretern vor.
Mehrere Monate setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Technikerschule mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen aus der betrieblichen Praxis auseinander. In Absprache mit dem jeweiligen Unternehmen entwickelten die sie die Projektthemen. Hierbei entwickelten sie u.a. eine Laserschweißvorrichtung, optimierten ein Spritzguss-Maschine-Handling oder modifizierten eine Krananlage. Schulleiter Ulrich Droste bedankte sich bei den Betrieben für die Ermöglichung der Projekte und stellte fest, dass die angehenden staatlich geprüften Techniker/innen das Wissen der einzelnen Disziplinen bei den Projekten zu einem funktionierenden Ganzen zusammenfügen mussten.
Eine der sechs Gruppen konstruierte eine Kompaktfilteranlage bei der Firma POLO Filter – Technik Bremen GmbH in Achim. Hierbei können Flüssigkeiten aus dem Industriebereich wie Öle, Emulsionen oder Kühlschmierstoffe aufgefangen und gefiltert werden. „Die Herausforderung war, die einzelnen Teile so zu konstruieren, dass sie einfach in dem Unternehmen umgesetzt und gefertigt werden konnten“, erklärte Kai Dehne. Das Innenleben wurde hierbei von der Firma vorgegeben. Die vier Schüler mussten es dann zu einer Gesamtanlage verarbeiten und montieren. „Es gab keine Probleme. Es war ein guter Arbeitsfluss“, stellte Kai Dehne fest. Niklas Bowitz ergänzte: „Der Realitätsbezug musste gewährleistet sein. Die 3D-Zeichnung musste so konstruiert werden, dass die Einzelteile der Kompaktfilteranlage auch gebaut werden konnten.“ Oberbürgermeister Axel Jahnz lobte die spannende Arbeit und fasste in seiner Begrüßungsrede die Arbeit an den Projekten zusammen: „Sie haben etwas entwickelt und darauf können Sie stolz sein.“
Die Firmen helfer Elektrotechnik Kranservice aus Delmenhorst, HELLA Fahrzeugkomponenten GmbH aus Bremen, Saturn Petcare GmbH aus Bremen, RK-Tec GmbH aus Wardenburg sowie Oelschläger Metalltechnik GmbH aus Hoya freuten sich über die unterstützende Arbeit der Schülerinnen und Schüler. Teamleiter der Technikerschule Dr. Pierre Schulze unterstützte die Worte von Axel Jahnz: „Das Schönste ist, dass die Technikerarbeit auch sinnvoll umgesetzt wird.“ Im Sommer dürfen sich die Schülerinnen und Schüler nach der erfolgreichen Prüfung dann „Staatlich gepr. Techniker/in“ nennen. Hierbei handelt es sich um den höchsten nicht universitären Abschluss.
Foto: Erik Moos, Niklas Bowitz, Mario Wegner, Kai Dehne und Teamleiter Dr. Pierre Schulze (v. l.) vor der Kompaktfilteranlage. (c) Markus Weise
Kommentare werden nicht zugelassen.