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Jul 09

Motivationspreis der Marius-Eriksen-Stiftung verliehen

Die Produktionsklasse gehört zur Berufseinstiegsschule (BES) Klasse 1. Mit dem Besuch der Produktionsklasse sollen die Jugendlichen befähigt werden, entweder anschließend die Klasse 2 zum Erwerb des Hauptschulabschlusses zu besuchen, eine Ausbildung anzutreten, an einer außerschulischen Maßnahme teilzunehmen oder mit verbesserten Fertigkeiten und Kenntnissen eine Arbeit aufzunehmen. Die Produktionsklasse ermöglicht einen großen pädagogischen Freiraum (z. B. durch kleine Klassen/Lerngruppen), Sozialkompetenztraining, sozialpädagogische Unterstützung und klassenübergreifende Veranstaltungen. Im Mittelpunkt des Schulbesuchs steht die handwerkliche Ausführung.

Zu Beginn des Schuljahres 2017/18 wurden in den beruflichen Fachrichtungen „Metalltechnik“ und „Bautechnik“ jeweils eine „Produktionsklasse“ unter der Leitung der Klassenlehrer Rolf Behrendt und Hergen Timmermann eingerichtet. Die knapp 16 Schüler haben an einem Tag in der Woche Theorieunterricht und an vier Tagen Fachpraxisunterricht. Das besondere an der Produktionsklasse ist, dass die Jugendlichen an realen Kundenaufträgen arbeiten. Lern- und Arbeitsort bilden in der Produktionsklasse eine Einheit, da sie betrieblich strukturiert sind. Seit Einrichtung der Klasse wurden u.a. eine Grillhütte auf dem Gut Daulsberg oder ein Insektenhotel für den NABU erstellt. Außerdem wurden Hochbeete und Gartenstühle produziert.

In diesem Schuljahr haben die Schüler Muhanad Shamo, Ahamd Ghezlan, Peshkraft Sulaiman, Martyna Stachowska, Julia Bieda, Louis Fiedler und Sarah Malina Kuchta den Motivationspreis der Marius Eriksen Stiftung für ihre schulischen Leistungen erhalten. Schulleiter Ulrich Droste und Teamleiter Markus Weise überreichten die Urkunden sowie die Preisgelder im Namen der Erikson-Stiftung.

Insgesamt konnten sich die Schülerinnen und Schüler bis zu 150 Euro erarbeiten. Dafür mussten sie einige Kriterien erfüllen: Arbeits- und Sozialverhalten mindestens eine drei, maximal fünf Fehltage, Deutsch mindestens „befriedigend“ sowie der Wechsel in die Klasse 2 oder in eine Ausbildung.

Die Stiftung fördert den Übergang in das Berufsleben, die individuellen Anstrengungen der Schüler und belohnt individuelle Leistungen. Zur Eriksen Stiftung: „Im Jahre 2000 gründete MARIUS ERIKSEN unsere Stiftung mit dem Ziel, vom Schicksal benachteiligte Menschen zu fördern. Besonders wichtig ist uns dabei die Bildung von Kindern und Jugendlichen. Diese Entscheidung traf der erfolgreiche Unternehmer auf Grund seiner eigenen Biographie. Er selbst stammte aus sehr einfachen Verhältnissen. Durch beständiges Lernen, Tatkraft und unternehmerisches Geschick gelang ihm eine erfolgreiche berufliche Karriere. Sein Lebensweg und der Anspruch, etwas Gutes und Nachhaltiges zu bewirken, bestimmen unseren Stiftungszweck.“ (Quelle: https://eriksen-stiftung.de/)