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Apr 17

Präventions- und Aufklärungsarbeit zum Thema Alkohol und Drogen

In der vergangenen Woche war der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr mit seiner Vortragsreihe zum Thema „Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“ in unserer Schule. Oberamtsanwalt Gerold de Boer von der Staatsanwaltschaft Oldenburg referierte vor Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Hauswirtschaft, aber auch vor den Auszubildenden im dritten Ausbildungsjahr der zukünftigen Anlagenmechanikern Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Der Teamleiter für das Fach Politik, Christian Kähler, verpflichtete den Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr im Rahmen des Politikunterrichtes im Lernfeld „Eigene Lebenskonzepte entwickeln“: „Ich finde es wichtig, dass die Jugendlichen im Rahmen des Politikunterrichts erfahren, mit welchen Konsequenzen sie in einem Rechtsstaat zu rechnen haben, wenn sie mit Alkohol und/oder Drogen am Steuer in eine Kontrolle kommen, oder schlimmer noch, einen Unfall verursachen. Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern zieht weitreichende Folgen nach sich, die einen Jugendlichen ein Leben lang verfolgen kann.“, so Kähler. Schon 1950 wurde der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr als Verein für alkoholfreien Verkehr gegründet. Ziele des Bundes sind zum Beispiel die Ausschaltung des Alkohols und der Drogen oder die Aufklärung über Gefährlichkeit des Alkohols und von Drogen im Straßenverkehr. Gerold de Boer betonte: „Wir wollen die Leute sensibilisieren.“ Er zeigte in seinem Vortrag auch kurze Werbespots, die auf Folgen von Drogen und Alkoholkonsum aufmerksam machen sollten. Der Auszubildende Robin Wilcke stellte fest: „Mit den Werbespots sind einem die Folgen nochmal klar gemacht worden, was alles passieren kann und was auf einen zukommen kann.“

Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche im Jahr elf Kisten Bier, 28 Flaschen Wein, vier Flaschen Sekt und fünf Liter Schnaps. Als Grund nannte der Oberamtsanwalt Gerold de Boer die ständige Verfügbarkeit von Alkohol an Tankstellen oder im Supermarkt. „Trotz Krise sind die Alkoholregale voll“, so de Boer.

Der Auszubildener Johannes Wefer war der Meinung: „Alkohol und Drogen am Steuer ist immer ein sensibles Thema, dass in der Zwischenmenschlichkeit einfach totgeschwiegen wird. Es ist wichtig durch Zahlen und Fakten zu sehen, was wirklich passieren kann und wie viel auch passiert.“

Weiter ging Gerold de Boer auch auf die gesellschaftliche Veränderung mit dem Thema Alkohol und Drogen in der Öffentlichkeit ein: „Wenn früher jemand seinen Rausch auf der Straße ausgeschlafen hätte, wäre sofort die Polizei gekommen, heute ist es fast normal seinen Rausch in der Öffentlichkeit zu zeigen“ und weiter: „Niemand macht sich strafbar, wenn er Alkohol trinkt oder besitzt.“

Zuletzt erläuterte Gerold de Boer den Drogenstammbaum und erläuterte die Unterschiede zwischen illegalen und legalen Drogen. „Aufgrund der aktuellen Cannabis-Diskussion, muss diese Übersicht bald geändert werden. Noch ist Cannabis illegal“, betonte er mit einem Lächeln.

Am Ende waren sich die Schüler und Schülerinnen einig, dass diese Vortragsreihe den normalen Unterricht gut ergänzt und sie das Thema gerne weiterbearbeiten möchten.