Ziel dieser Schulform ist es, junge Menschen auf zukünftige Anforderungen der Informationsgesellschaft vorzubereiten und eine möglichst praxisnahe Ausbildung für Programmierung, Installation, Verkauf, Wartung und Bedienung von Rechneranlagen anzubieten. Durch die vorgeschriebene Stundentafel und die Einbeziehung der regionalen Betriebe und durch das betreute Praktikum werden die Ausbildungsinhalte weitgehend an die Bedürfnisse der aufnehmenden Betriebe angepasst.
Übersicht
Berufsfachschule Informationstechnische Assistenz
Ausbildungsziele
Inhalte
In der Verordnung über berufsbildende Schulen werden für die Berufsfachschule „Informationstechnische Assistentin/Informationstechnischer Assistent“ die Unterrichtsinhalte in „Lernbereiche“ unterteilt. Es gibt einen berufsübergreifenden Lernbereich mit allgemeinbildenden Fächern und den berufsbezogenen Lernbereich mit den verschiedenen Lernfeldern – weiter unterteilt in Theorie und Praxis. Der wesentliche Unterschied zum herkömmlichen Unterricht in „Fächern“ ist, dass die Inhalte der verschiedenen Lernfächer durch „Lernsituationen“ miteinander verknüpft werden. Die Lernbereiche und die Lernfelder sind im folgenden aufgeführt:
Allgemeinbildender Lernbereich mit den Fächern:
- Deutsch/Kommunikation
- Englisch/Kommunikation
- Politik
- Sport
- Religion
Berufsbezogener Lernbereich – Theorie mit den Lernfeldern:
- Technische Dokumente erstellen und verwalten
- Rechner in technische Prozesse einbinden
- PC-Systeme planen, einrichten und administrieren
- Datenbanken planen, erstellen und pflegen
- Rechnernetze nach Vorgaben einrichten
- Software für technische Anwendungen entwickeln und anpassen
- Energieversorgung für informationstechnische Systeme sicherstellen
- Projekte planen, durchführen und auswerten
Berufsbezogener Lernbereich – Praxis mit den Lernfeldern:
- Objektorientiert Anwendungssysteme analysieren, modellieren und implementieren
- Netzbasierte Datenbanken planen, implementieren und nutzen
- IT-Systeme in homogenen und heterogenen Umgebungen konzipieren und optimieren
- Produktionsprozesse wirtschaftlich gestalten
- Ein technisches Projekt planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren
Aufnahmevoraussetzungen
In die Berufsfachschule „Informationstechnische Assistentin/Informationstechnischer Assistent“ kann aufgenommen werden, wer den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss erworben hat oder einen gleichwertigen Abschluss nachweisen kann.
Projektarbeit
Im zweiten Ausbildungsjahr wird eine Projektarbeit in Kleingruppen angefertigt. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich gemeinsam mit ihren Lehrern ein Projektthema aus den berufsbezogenen Lernfeldern aus, dabei soll das Projektthema möglichst Inhalte aus mehreren Lernfeldern aufgreifen. Für die Projektarbeit wird im ersten Halbjahr des zweiten Jahres voraussichtlich ein vollständiger Schultag zur Verfügung gestellt.
Praktische Ausbildung
Zudem findet im zweiten Ausbildungsjahr eine praktische Ausbildung (Praktikum) in Betrieben statt. Die Ausbildung dauert vier Wochen. Durch die praktische Ausbildung erhalten die Schülerinnen und Schüler Kontakte zu den einschlägigen Betrieben, vielleicht ergibt sich so für den einen oder den anderen Schüler/die eine oder die andere Schülerin dadurch ein Arbeitsplatz.
Berechtigungen
Mit dem erfolgreichen Besuch der zweijährigen „Berufsfachschule Informationstechnische Assistentin/Informationstechnischer Assistent“ wird die Berechtigung erworben, die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte Informationstechnische Assistentin/Staatlich geprüfter Informationstechnischer Assistent“ zu führen.
Anmeldung
Bitte reichen Sie für die Anmeldung auch die folgenden Unterlagen ein:
- Lebenslauf
- Kopie des Personalausweises
- Kopie des Abschlusszeugnisses
- Falls das noch nicht vorhanden ist, eine Kopie des letzten Halbjahreszeugnisses.
Fachoberschule Technik – Schwerpunkt Informatik (ab Klasse 12)
Ausbildungsziele
Der Schwerpunkt Informatik wird in gleicher Form und mit gleichen Inhalten sowohl in der Fachoberschule Technik als auch in der Fachoberschule Wirtschaft angeboten. Er wird von der BBS II und der BBS I gemeinsam seit dem Schuljahr 2006/2007 erfolgreich durchgeführt.
Die Fachoberschule Technik – Klasse 12 – mit dem Schwerpunkt Informatik führt zum
- Erlangen der Fachhochschulreife,
- Erweitern der Allgemeinbildung,
- Vertiefen und Festigen der bisherigen fachtheoretischen und fachpraktischen Berufsausbildung.
Inhalte
Berufsübergreifender Lernbereich mit den Fächern:
- Deutsch
- Englisch
- Mathematik
- Naturwissenschaft
- Politik
- Sport
- Religion
Berufsbezogener Lernbereich – Technik mit den Fächern:
- Objektorientiert Anwendungssysteme analysieren, modellieren und implementieren
- Netzbasierte Datenbanken planen, implementieren und nutzen
- IT-Systeme in homogenen und heterogenen Umgebungen konzipieren und optimieren
- Produktionsprozesse wirtschaftlich gestalten
- Ein technisches Projekt planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren
Berechtigungen
Mit der erfolgreichen Abschlussprüfung der Klasse 12 der Fachoberschule Technik wird die Fachhochschulreife erworben. Sie berechtigt zum
- Studium an einer (Fach-)Hochschule,
- zum Eintritt in die Klasse 13 der Berufsoberschule,
- zum Eintritt in die Qualifikationsphase des Beruflichen Gymnasiums Technik, sofern die Schülerin oder der Schüler die geforderte Qualifikation in der zweiten Fremdsprache besitzt.
Aufnahmevoraussetzungen
In die Klasse 12 der Fachoberschule Technik – Schwerpunkt Informatik – kann aufgenommen werden, wer den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss oder einen gleichwertigen Abschluss besitzt und eine mindestens zweijährige, erfolgreich abgeschlossene, einschlägige Berufsausbildung und den Berufsschulabschluss nachweist.
Aufgenommen werden kann auch, wer den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss oder einen gleichwertigen Abschluss nachweist, zum Beispiel
- den einer zweijährigen Berufsfachschule, die zu einem schulischen Abschluss führt und einem anschließenden fachbezogenen Praktikum von insgesamt 960 Stunden,
oder
- den einer einjährigen Berufsfachschule für Realschulabsolventen/-absolventinnen und einem anschließenden fachbezogenen Praktikum von insgesamt 960 Stunden,
oder
- den einer 11. Klasse eines Beruflichen Gymnasiums und einem anschließenden fachbezogenen Praktikum von insgesamt 960 Stunden.
Projekt
Während der Ausbildung wird ein Projekt im zeitlichen Umfang von insgesamt 120 Stunden durchgeführt.
Sonstiges
Ausbildungsförderungsmittel können beantragt werden.
Anmeldung
Bitte reichen Sie für die Anmeldung auch die folgenden Unterlagen ein:
- Lebenslauf
- Kopie des Personalausweises
- Kopie des Abschlusszeugnisses
- Falls das noch nicht vorhanden ist, eine Kopie des letzten Halbjahreszeugnisses.